Depressive Störungen


Die Depression ist eine sehr verbreitete psychische Erkrankung, die besonders mit einer Beeinträchtigung der Stimmung und des Antriebs, einem Verlust an Freude und Interesse sowie häufig Schuldgefühlen und Verminderung des Selbstwertgefühls einhergeht.

In der Regel sind auch begleitende körperliche und psychovegetative Symptome vorhanden wie Schlafstörungen, Appetitveränderungen und Konzentrationsstörungen.

Angst- und Panikstörungen


Angstgefühle sind allen Menschen als natürliche Reaktion auf eine Bedrohung vertraut. Im Laufe der Evolution hat sich ein komplexes Alarmsystem etabliert, das uns in Stresssituationen und aus Gefahren retten soll.

Von Angststörungen sprechen wir dann, wenn dieses Alarmsystem in völlig unpassenden Situationen aktiviert wird, uns ständig belastet, unsere Handlungsspielräume einengt, uns lähmt oder in ständigem Vermeidungsverhalten gefangen sein lässt.

Somatisierungsstörungen


Somatisierungsstörungen sind körperliche Beschwerden ohne organisch fassbaren Befund, die zu andauernden Klagen und Arztkonsultationen führen. Betroffen sind meist mehrere Funktionsbereiche: Magen-Darm, Herz-Kreislauf, Harnwegs-System, Wirbelsäule und Gelenke u. a..

Anpassungsstörungen


Eine Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein einmaliges oder ein fortbestehendes belastendes Lebensereignis, die sich in negativen Veränderungen des Gemütszustandes oder auch in Störungen des Sozialverhaltens ausdrücken kann. Sie tritt auf, wenn Menschen einen neu eingetretenen schwierigen psychischen oder physischen Zustand über einen längeren Zeitraum hinaus nicht akzeptieren können bzw. sich an die neue Lebenssituation nicht adäquat anpassen können.

Zwangserkrankungen


Die Zwangsstörung zeichnet sich durch ein Muster unangemessener Gedanken (Zwangsgedanken) aus und/oder repetitive, als sinnlos erkannte, Verhaltensweisen (Zwangshandlungen). Diese Zwangsgedanken und Zwangshandlungen beeinträchtigen die Alltagstätigkeiten und verursachen erhebliches Leiden.

Die Betroffenen versuchen möglichst die Zwangsgedanken- und handlungen zu ignorieren oder zu stoppen, aber dies verstärkt ihr Leiden und die Angst. Schließlich fühlen sie sich getrieben die Zwangshandlungen durchzuführen, um Stress, Anspannung und unangenehme Gefühle zu reduzieren.

Trotz ihrer Bemühungen, die störenden Gedanken oder Zwänge zu ignorieren oder loszuwerden, kehren diese ständig wieder zurück. Dies führt zu noch mehr ritualisierten Verhaltensweisen und schließlich zum Teufelskreis der Zwangsstörung.

Traumafolgestörungen


Wesentliche Einfluss- oder Entstehungsfaktoren für zahlreiche psychische Erkrankungen und Symptome sind oftmals traumatische, massiv belastende Ereignisse in der Vorgeschichte eines Patienten. Situationen, die mit Hilflosigkeit, Angst, Gewalterfahrung, Kontrollverlust oder Scham einhergingen, können in manchen Fällen zu einer nachhaltigen Veränderung im Selbsterleben eines Menschen, und in Folge zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen.